Mexiko-Projekt

Das Mexikoprojekt in der Oberstufe

Ein Teil der Oberstufe beschäftigte sich in den letzten Wochen bis zu den Herbstferien mit dem Thema Mexiko. Unsere Lehrerin, Steffi Dreikorn, fliegt für ein Jahr nach Mexiko und die Projektgruppe wollte eine Rallye für sie zusammenstellen. Dazu informierten wir uns über verschiedene Themen zu Mexiko.

 

Zunächst wurden in der ersten Stunde des Projekts einige interessante Themen von den beiden Lehrkräften vorgestellt. Wir entschieden uns schließlich für zwei Themen, die wir am spannendsten fanden. Einige Schüler recherchierten über mexikanische Tiere. Das Axolotl zum Beispiel lebt ausschließlich im Golf von Mexiko und kommt in ungefähr fünf unterschiedlichen Farben vor, wie Anna-Maria uns berichtete. Sophia informierte uns außerdem mit Hilfe eines Steckbriefes über den Jaguar des Regenwaldes. Das zweite Thema war die mexikanische Küche. Zu Beginn versuchte die Gruppe traditionelle Tortillas aus Maismehl, namens Masa Harina, selbst zu backen. Leider wurde der Teig sehr brüchig und hatte eine mehlige Konsistenz. Aber schließlich schmeckten die Tortillas durch die gelungene leckere Fleischsoße doch noch. Anschließend wurde bei einer gemütlichen Kakaorunde der nächste Bereich der mexikanischen Küche eröffnet: Alles rund um den Kakao. Die Geschichte des Kakaos begann vor 2000 Jahren, als die Mayas und Azteken ihren Kakao mit Wasser zubereiteten, da sie noch keine Kühe hatten. Der spanische Eroberer Hernan Cortes entdeckte, wie wertvoll die Kakopflanze ist und brachte sie in die Welt. Um immer mehr Kakao für den Bedarf auch in Europa zu produzieren, wurde in großen Plantagen Kakao angebaut. Wir lernten die Agroforstwirtschaft als günstigste Anbaumethode kennen. Dabei werden die Kakaobäume im Wald angepflanzt. Somit hat die Pflanze einen Schattenbaum, denn sie braucht Schatten, um gut zu wachsen.

 

Bei der Ernte wird die Kakaofrucht mit einer Machete vom Stamm abgeschlagen, geöffnet, das Fruchtfleisch mit den Kernen entfernt und unter Bananenblättern zum Trocknen ausgelegt. In vielen Anbaugebieten wird diese Arbeit auch von Minderjährigen ausgeführt. Kinderarbeit finden wir sehr traurig, weil sie dadurch leiden müssen und ohne Bildung keine Zukunft haben. Zuletzt stellten wir unsere eigene Schokolade her. Wir schälten Kakaobohnen und zermahlten sie in einem Mörser. Die so entstandene Kakaomasse vermischten wir in einem Wasserbad mit Milchpulver, Kokosöl und Agavendicksaft. Mit weiteren Leckereien wie getrockneter Mango oder Nüssen verliehen wir unserer Schokolade einen einzigartigen Geschmack.

 

Wir gaben unserer Lehrerin eine spannende und abwechslungsreiche Rallye auf ihre Reise mit. Nun warten wir auf ihre Rückmeldung. Währenddessen besuchen wir eine Schokoladenfabrik und einen botanischen Garten, in dem Kakaobäume wachsen.

Eindrücke aus dem Projekt